Sensibilisierung für eine sich immer mehr ausbreitende Krankheit
Eine Demenzerkrankung bedeutet für die Angehörigen eine extreme Erfahrung. Die Krankheit des Vergessens destabilisiert nicht nur das eigene, sondern auch das Leben der Erkrankten selbst. Alles ändert sich drastisch – ohne Hoffnung auf eine Besserung. Sie als Angehöriger müssen mitansehen, wie der alternde Mensch mit der Zeit mehr und mehr vergisst. Erst ist es vielleicht das Mittagessen, dann sind es ganze Lebensabschnitte. Und dann kommt noch ein Trauerfall hinzu.
Der Verlust des Ehepartners, des Kindes, des Enkelkindes oder eines langjährigen Freundes. Wie bringt man einem Demenzerkrankten diesen schmerzhaften Verlust bei? Wie wird eine Todesnachricht überbracht, ganz auf die Bedürfnisse des Kranken ausgerichtet? Jeder Demenzpatient befindet sich in seinem eigenen „Raum“, seiner „Blase“, aus der er mal mehr, mal weniger hervorkommen mag. Eine demenzfreundliche Bestattung hilft also nicht nur dem Erkrankten, sondern auch den Angehörigen: Demenz verstehen lernen und Verluste gemeinsam verkraften.
In Deutschland gibt es rund 1.600.000 Demenzerkrankte. Allein 2020 wurden es 55.000 Menschen mehr, von denen rund 25.000 ihren Partner verloren haben. Tendenz steigend. Hier allein zeigt sich, dass wir, als Menschenfamilie, noch viel Potenzial haben, auf die Schwachen Rücksicht zu nehmen. Kontaktieren Sie uns bitte gerne, wenn Sie einen Demenzerkrankten in Ihrer Familie haben, den Sie bei der Bestattung mit einbeziehen möchten.